Parteipalast | Georgi Tenev
Übersetzt von: Elvira Bormann-Nassonowa
ISBN: 978-3-9819998-0-8
Ausgabe: 15.11.2018
»Parteipalast ist ein ästhetischer Roman, sowohl von der Schreib-art, als auch der Gestaltung her. Er folgt einer Technik im Stile Kafkas, die auf das Absurde setzt, auf die Anhäufung von Details, die eine ihres Wesens beraubte Welt entlarven. Die Sprache ist so rein, dass sie schon wieder roh wirkt; nur bisweilen gerät sie außer Atem und signalisiert, dass sie das Unvorstellbare beschreibt. Die schwarze Ironie, das lexikonhafte Format von Orten, begleitet von beinahe dokumentarischen Erinnerungen, machen Parteipalast zu einem der stärksten Bücher der letzten Zeit.«
Amelia Licheva
Foto: Auf dem hellen, honiggelben Buchcover ist mittig eine Gasmaske in schwarz abgebildet. Die Gelbtöne fließen in den oberen Teil der Maske hinein.
Übersetzt von: Elvira Bormann-Nassonowa
ISBN: 978-3-9819998-0-8
Ausgabe: 15.11.2018
»Parteipalast ist ein ästhetischer Roman, sowohl von der Schreib-art, als auch der Gestaltung her. Er folgt einer Technik im Stile Kafkas, die auf das Absurde setzt, auf die Anhäufung von Details, die eine ihres Wesens beraubte Welt entlarven. Die Sprache ist so rein, dass sie schon wieder roh wirkt; nur bisweilen gerät sie außer Atem und signalisiert, dass sie das Unvorstellbare beschreibt. Die schwarze Ironie, das lexikonhafte Format von Orten, begleitet von beinahe dokumentarischen Erinnerungen, machen Parteipalast zu einem der stärksten Bücher der letzten Zeit.«
Amelia Licheva
Foto: Auf dem hellen, honiggelben Buchcover ist mittig eine Gasmaske in schwarz abgebildet. Die Gelbtöne fließen in den oberen Teil der Maske hinein.
Übersetzt von: Elvira Bormann-Nassonowa
ISBN: 978-3-9819998-0-8
Ausgabe: 15.11.2018
»Parteipalast ist ein ästhetischer Roman, sowohl von der Schreib-art, als auch der Gestaltung her. Er folgt einer Technik im Stile Kafkas, die auf das Absurde setzt, auf die Anhäufung von Details, die eine ihres Wesens beraubte Welt entlarven. Die Sprache ist so rein, dass sie schon wieder roh wirkt; nur bisweilen gerät sie außer Atem und signalisiert, dass sie das Unvorstellbare beschreibt. Die schwarze Ironie, das lexikonhafte Format von Orten, begleitet von beinahe dokumentarischen Erinnerungen, machen Parteipalast zu einem der stärksten Bücher der letzten Zeit.«
Amelia Licheva
Foto: Auf dem hellen, honiggelben Buchcover ist mittig eine Gasmaske in schwarz abgebildet. Die Gelbtöne fließen in den oberen Teil der Maske hinein.
Beschreibung
Parteipalast ist ein Roman für alle, die sich für die Geschichte Bulgariens im 20. Jahrhundert sowie allgemein für das Phänomen des Totalitarismus in der europäischen Geschichte — und seiner Überwindung — interessieren. Die Handlung entfaltet sich in den 1980er und 1990er Jahren — der Zeit der Katastrophe von Tschernobyl und der Wende.
Der Parteipalast war der Sitz des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei. Er ist Ort der Handlung und gleichzeitig Metapher für die Konzentration der Macht und des Geldes in den Händen von Parteieliten, die verzweifelt versuchen, ihre Herrschaft und ihre Privilegien in die neue Zeit zu retten. Der Hauptheld verstrickt sich aus Liebe zur Tochter eines Partei-Granden in die dubiosen finanziellen und politischen Machenschaften der (ex)kommunistischen Funktionäre. Auf einmal steht er im Mittelpunkt der politischen Dynamiken und vor zahlreichen moralischen Dilemmata und Entscheidungen.
Parteipalast ist ein philosophischer Versuch über die Frage der historischen Erinnerung und gleichzeitig ein spannender Liebes- und Kriminalroman.
Übersetzt aus dem Bulgarischen von Elvira Bormann-Nassonowa
Über die Autor*innen
Georgi Tenev (geb. 1969) ist Schriftsteller, Regisseur und Produzent. Er veröffentlichte bisher fünf Romane, außerdem Erzählbände, Hörspiel- und Fernsehdrehbücher. Theaterstücke aus seiner Feder sind nicht nur im Inland aufgeführt worden, sondern mit großem Erfolg auch in Russland, Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz.
Seine wichtigsten Themen sind die kulturelle und ideologische Leere in der posttotalitären Gesellschaft und die sich unaufhörlich bildenden Gegenkulturen, die Zerstörung von Utopien und das Phänomen der sozialen Amnesie. In seinen jüngsten Werken befasst er sich häufig auch mit Umweltthemen.
Tenev moderierte mehrere Jahre die wöchentliche Literatur-Fernsehsendung „Bibliotekata“ und schrieb das Drehbuch für ein Sendungsprofil über Filme und Literatur im bulgarischen Internet-Fernsehen (Aero). Außerdem moderierte er die bulgarienweite Kampagne „Das große Lesen“ (nach dem Vorbild des BBC-Formats).